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Leserbrief in der Aachener Zeitung, Ausgabe Eifel vom 5.3. 2010
Ruf nach staatlicher Hilfe allein wird kaum genügen

Norbert Jansen aus Kalterherberg schreibt zu den Kosten der Restaurierung des Klosters Reichenstein sowie der Evangelischen Kirche Monschau.

Kürzlich beschäftigte sich die Tagespresse dankenswerterweise ausführlich in mehreren Artikeln mit dem ebenso dringenden wie kostenintensiven Restaurierungsarbeiten an zwei kirchlichen Kulturdenkmälern, die für den Bereich der Nordeifel und dabei ins besondere für das Monschauer Land sicherlich von großer Bedeutung sind und für deren Gelingen alles erdenklich Mögliche getan werden sollte.
Es geht um die Wiederherstellung der historischen Klosteranlage von Kloster Reichenstein und die notwendigen Dachsanierungsarbeiten der Monschauer evangelischen Pfarrkirche. Beiden gemeinsam ist sowohl ihre überragende kultur- und kirchenhistorische Bedeutung für das Monschauer Land wie die Bewältigung der immensen Kosten, die den jeweiligen Träger allein sicher überfordern würden und deshalb die Hilfe der Öffentlichkeit wie der öffentlichen Träger Kommune, Land und Bund zwingend erfordern.
Was Kloster Reichenstein angeht schreibt das Benediktinerkloster Belleaigue, der zukünftige Träger: „Dabei haben wir es im Vorfeld als einen besonderen Wink der göttlichen Vorsehung empfunden, dass unser Vorhaben auf sämtlichen behördlichen Ebenen von Anfang an sehr positiv aufgenommen wurde.“
Das Rheinische Amt für Denkmalpflege bestätigt in einem Gutachten vom März 2009: „Die angedachte Nutzung [als Benediktinerkloster] stellt aus denkmalpflegerischer Sicht einen Idealfall dar.“ Aber es wurde von der Behörde auch festgestellt: „Die ausgewiesenen Sanierungsmaßnahmen sind von hoher Dringlichkeit.“
Diese Aussage wurde von der zuständigen Landeskonservatorin des Rheinischen Amtes für Denkmalpflege, Frau Dr. Herzog, bei der Schlüsselübergabe im Jahr 2009 ausdrücklich in ihrem von der Festversammlung gehaltenen Vortrag bestätigt.
Was die Dachsanierung der Evangelischen Pfarrkirche in Monschau angeht, zitiert die Presse die Monschauer Bürgermeisterin Margareta Ritter, die zugesagt hat, in Köln und in Düsseldorf und anderswo Türen zu öffnen, um an die dortigen finanziellen Fleischtöpfe zu kommen.
Bei soviel zugesagten Wohlwollen bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass den Worten jetzt auch Taten folgen, allerdings wird der Ruf nach staatlicher Hilfe allein kaum genügen.
Es wird sich zeigen müssen, welche privaten Opfer die Bevölkerung des Monschauer Landes für die Rettung der beiden Kulturgüter weiterhin zu bringen bereit ist.

 

 

 
 

   
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