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Chronik des Neuanfangs
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September 2010
Vom 15. bis 18. September weilen Pater Matthäus Haynos, Prior von Bellaigue, und Pater Bernhard Huber, Cellerar, in Reichenstein. Es geht um den Fortgang der Restaurierungsarbeiten. Nachdem Verfugungsarbeiten abgeschlossen sind, müssen jetzt mehrere Dachbereiche erneuert werden. Außerdem wird die künftige Wasserversorgung besprochen. Architekt Bernhard Haass erörtert mit den beiden Mönchen eine große Zahl von Details der Bauarbeiten. Pater Peter Lang, der unermüdlich für die Klostergründung tätig ist, reist aus Freiburg an, um mit seinem Wissen als Bauingenieur zur Verfügung zu stehen. Leider kann Pater Matthäus nicht die monatliche Messe für Priester- und Ordensberufungen halten, da man am 18. September zur ersten Vesper des Sonntags wieder in Bellaigue sein muß. So muß man schon sehr früh den Zug in Aachen erreichen.

Pater Anselm, der Kantor von Bellaigue, wird nämlich an diesem Sonntag im französischen Ruffec erwartet, wo die mittelalterliche Benediktiner-Kirche Saint Martial nach jahrelanger Renovierung die (erneute) Konsekration durch Bischof Bernard Tissier de Mallerais erhält. Die Kirche dient heute Ordensschwestern als Ort des Gotteslobes. Das Wiedererstehen von Klöstern ist eine große Gnade für die Christenheit.

Pater Peter Lang zelebriert die monatliche Messe um Priester- und Ordensberufungen in der Reichensteiner Kirche, die mehr und mehr Menschen anzieht. Mögen die Gebete der Gläubigen den Himmel bestürmen, Berufungen zu senden.

Der neueröffnete Informationsraum mit Bildern und detaillierten Bauplänen wird von den vielen Touristen, die das künftige Kloster besuchen, sehr gut angenommen. Nicht wenige Wanderer, die "zufällig", vom Hohen Venn her kommend, Reichenstein "entdeckt" haben, sind heute treue Freunde der historischen Klosteranlage. Viele entzünden ein Licht vor dem Bild der Gottesmutter und hinterlassen Zettel mit Gebetsanliegen. Besonders gerne kommen immer wieder Diözesan- und Ordenspriester nach Reichenstein, die große Hoffnung auf die künftige Gründung setzen.

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August 2010
Patrozinium in Reichenstein, 15.08.2010   [Bildgalerie]
Die Mönche wollen ein gutes Verhältnis zu ihren Nachbarn

Um mit Freunden und Nachbarn ins Gespräch zu kommen, haben die künftigen Mönche von Reichenstein am 15. August zu einem kleinen Klosterfest eingeladen. Es versteht sich für die neuen Bewohner von selbst, dass das Levitierte Hochamt um 10 Uhr den Höhepunkt des Tages markierte, der für sie nach der Sommerzeit um 4:30 Uhr, nach der Winterzeit um 3:30 Uhr beginnt mit der gesungenen Matutin. Obwohl noch 10 Bänke von Biertischgarnituren in die Kirche gebracht worden waren, konnten bei weitem nicht alle in der überfüllten Kirche einen Platz finden. Die über zweistündige Zeremonie war erfüllt von den gregorianischen Gesängen, die in ihrem Ursprung weit in das 1. Jahrtausend zurückreichen.

Mit tatkräftiger Unterstützung der Feuerwehr und des Anglervereins von Kalterherberg konnte den Besuchern nach dem Hochamt Essen vom Holzkohlengrill angeboten werden. Das Zelt, das im Kloster-Innenhof aufgestellt war, bot genügend Platz, wo man das Mittagessen einnehmen konnte. Anschließend gab es durch den Vortrag im eigens dafür vorbereiteten Informationsraum und durch Führungen die Gelegenheit, sich über die vorhandenen Gebäude und die geplanten Baumaßnahmen ein Bild zu machen. Dabei wurde allen Besuchern klar, dass es noch viel zu tun gibt und dass es noch vieler großherziger Spender bedarf, ehe die Mönche in die vom Zerfall bedrohten Gebäude einziehen können.

Den ganzen Nachmittag hindurch standen die Mönche für Gespräche und Fragen zur Verfügung: Bruder Marcel aus den Niederlanden, Bruder Josef aus Frankreich, Bruder Paul aus Martinique mit schwarzer Hautfarbe, - alle zeigten sie sich als Männer mit Humor, die sich ganz Gott geweiht haben, um den Segen Gottes weit über die Klostermauern hinaus auf die Welt und die Menschen herabzurufen. Pater Bernhard als der vierte der anwesenden Mönche stammt aus Marktoberdorf in Bayern. Er wird der künftige Prior des Klosters sein.

Der Tag klang aus mit einer feierlichen Vesper, die von den Mönchen und zwei Gastpriestern gesungen wurde. Trotz des vielen Regens den ganzen Tag hindurch war das Resümee von Bruder Marcel eindeutig: „Es war ein guter Tag.“

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Juni 2010
Pater Thomas Aquinas Kaiser, Profeßmönch unseres Schwesterklosters Our Lady of Guadalupe (Silver-City, Neu-Mexiko, USA), wird zum Priester geweiht. Wir hoffen auf einen Besuch und eine Primizmesse in Reichenstein.

Hoher Besuch in Reichenstein. Pater Niklas Pfluger, Generalvikar der Priesterbruderschaft St. Pius X. kommt nach Reichenstein, um sich über den Fortgang der Arbeiten zu informieren. Pater Pfluger war maßgeblich am Kauf der Klosteranlage Reichenstein für den Verein St. Benedikt e.V., den juristischen Träger der künftigen Klostergründung, beteiligt. Er zeigte sich hocherfreut über die große Unterstützung so vieler Katholiken.

Den Fortgang der Forstarbeiten im Reichensteiner Wald sind an den hohen Stapeln vor der Klosterpforte abzulesen.

Gerüste für die Sicherung des Südflügels werden angeliefert. Langsam werden die notwendigen Arbeitsmaschinen – Traktor, Anhänger, Holzmaschinen etc. – angeschafft. Vergelt`s Gott den großherzigen Wohltätern!

Frau Anne-Katrin Settegast, langjährige Kassenverwalterin und 2. Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer der Klosterkirche Reichenstein e.V. ist unerwartet von uns gegangen. Requiescat in pace.

Herr Weber aus Baden wird in Reichenstein für mehrere Monate wohnen und bei den Bauarbeiten helfen.

Jeden Abend wird jetzt in der Kirche von Reichenstein der Rosenkranz gebetet.



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Mai 2010
Die behördlichen Hürden zum Bau des Kreuzgangs neben der Klosterkirche werden genommen.

Die Renovierung des denkmalgeschützten Südflügels erfordert die Findung eines Spezialbetriebes, der die Auflagen der Behörden erfüllen kann. Eine Herausforderung für die beteiligten Architekten.

Ein großherziger Wohltäter ist an den Folgen einer schweren Krankheit verschieden. Unter großen Mühen hat er sich, vom Leiden gezeichnet, noch kurz vor seinem Tod aus Norddeutschland nach Reichenstein fahren lassen, um das Kloster zu sehen. „nunc dimittis ...“ Die Mönche von Bellaigue haben die heilige Messe für die Seelenruhe gelesen.

Niklas Baron Schrenk von Notzing, ein Mann der ersten Stunde im Kampf für die überlieferte heilige Messe, besucht Reichenstein.

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April 2010
Besuch von Pater Placidus, Novizenmeister von Bellaigue, mit drei Brüdern in Reichenstein. Sie besuchen auch die Prioratsgemeinde Rheinhausen und beten vor dem Gnadenbild „Maria Kaiserin“ und den Reliquien Karls des Großen für das Bistum und die Klostergründung.

Eine Groß-Familie aus Bayern hilft mit „voller Kraft“ bei den Arbeiten im Holz. Ihr werden sich bald andere Familien anschließen, um „ihre Mönche“ bei der Wiederherstellung der mittelalterlichen Klosteranlage und der zugehörigen Waldgebiete zu helfen.

Immer wieder besuchen Kleriker aus dem Diözesan- und Ordensklerus Reichenstein. Für sie ist Reichenstein ein Zeichen der Hoffnung.

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März 2010
Drei Brüder des Klosters Bellaigue erhalten am Josephs-Fest die Subdiakonatsweihe.

Freunde des Klosters, ganze Familien und Einzelpersonen, übernehmen verschiedene Arbeiten, um die Klostergründung vorzubereiten.

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Januar 2010
Reichenstein liegt unterhalb des schönen Dorfes Kalterherberg. Der Dorfname scheint Programm zu sein. Bis Ostern steckte das Kloster im tiefen Schnee, bei eiskalten Temperaturen. Die Wasserleitung war wochenlang eingefroren und mußte erneuert werden.

Herr Kirsner, ein junger Mann aus Augsburg, löst die bisherigen „ständigen Hauswächter“ ab, die auf Reichenstein großartiges geleistet haben. Herzlichen Dank dafür.

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Dezember 2009
Der Stadtrat von Monschau ermöglicht uns den Erhalt einer Genehmigung für die Neuerrichtung eines Kreuzganges neben der Kirche.

Umbau
Klosteranlage (Ausschnitt); dunkelgraue Schraffur = bestehende Gebäulichkeiten, Rote Farbe= projektierte Neubauten

 


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22. Dezember 2009

Die Temperaturen fallen auf Minus 24 Grad. Dabei friert eine Wasserleitung ein. Das ist selbst für diesen Ort sehr ungewöhnlich.

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9. November 2009
Vor zwanzig Jahren fiel die Berliner Mauer. Dom Angelus – mit seinem großen Sinn für die Heilsgeschichte – wählte nicht zufällig Deutschland für eine erste Tochtergründung aus. Für tausend Jahre waren die Deutschen Träger der großen Idee des Heiligen Römischen Reiches. Nach den gigantischen Tragödien des 20. Jahrhunderts spaltete der gottlose Kommunismus das ehemals christliche Abendland auf der Linie Lübeck-Triest. Dom Angelus sah in den Erscheinungen von Fatima im Jahr 1917, in der die allerseligste Jungfrau zu Gebet und Buße aufrief und die Welt vor den Irrtümern Rußlands warnte, einen besonderen Anruf an Deutschland, wieder zu Gott und seinen Geboten zurückzukehren.

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24. Oktober 2009
Der Eifelverein besucht mit 600 Wanderern Reichenstein. Eine kleine Ausstellung macht auf das künftige Kloster aufmerksam.

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Oktober 2009
Pater Bernhard, unser Cellerar, Bruder Marcel und Bruder Michael leben fast zwei Wochen auf Reichenstein unter Einhaltung der klösterlichen Lebensweise, um Holzarbeiten vorzunehmen. Sie halten zwei Vorträge über unsere Klöster in Brüssel und in den Niederlanden.

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Mitte Juni 2009
An jedem dritten Samstag im Monat wird von nun an in der Klosterkirche Reichenstein eine Gebetsstunde für Priester- und Ordensberufungen abgehalten und für die baldige Klostergründung an diesem Ort. Den Abschluss bildet immer der Segen mit einer Reliquie des hl.Benedikt, die in Rom für das Kloster besorgt werden konnte.

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Die Monstranz mit der Reliquie des hl. Bendedikt



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16. Mai 2009
Einsegnung der künftigen Klosterkirche Reichenstein unter ihrem uralten Patrozinium der allerseligsten Jungfrau Maria, des hl. Apostels Bartholomäus und des hl. Erzdiakons Laurentius. Patrozinium ist künftig der 15. August. Unser Neupriester Pater Anselm feiert eine Primizmesse anläßlich dieses großen Tages. Die Kirche ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Das örtliche Fernsehen bringt einen Beitrag.

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März 2009
Das Rheinische Amt für Denkmalpflege stellt in einem Gutachten fest: „Die angedachte Nutzung [als Benediktinerkloster] stellt aus denkmalpflegerischer Sicht einen Idealfall dar, wird doch die jahrhundertealte und zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufgegebene Nutzung als Kloster wieder angestrebt.“

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Februar 2009
Die Klosterkirche erhält in diesen Wochen eine vorläufige Einrichtung. Hauptstück ist ein gotischer Hochaltar, den uns die Sühneschwestern vom Kostbaren Blut aus Niedaltadorf gestiftet haben. Die Endausstattung wird in Angriff genommen, sobald die Gründung realisiert ist.

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24. Januar 2009
Unser Prior, Dom Matthäus, weiht in Helfta, wo die hl.Gertrud ihre Herz-Jesu-Offenbarungen gehabt hat, die künftige Gründung dem heiligsten Herzen Jesu.

Januar 2009
Pater Bernhard, Pater Anselm und Bruder Joseph leben eine Woche auf Reichenstein.

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19. September 2008

Feierliche Übergabe der Reichensteiner Schlüssel von Familie Handschumacher an unsere Gemeinschaft vor vielen hundert Gästen in der noch profanierten Klosterkirche.

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Sommer 2008
Unser am Fest St. Peter und Paul zum Priester geweihte Pater Bernhard zelebriert mehrere Primizmessen in Deutschland und im belgischen Wallfahrtsort Banneux und besucht befreundete Gemeinschaften.

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9. März 2008
Dom Angelus erliegt einer Krebserkrankung. Kurz vor seinem Verscheiden ermahnt er die um ihn versammelten Brüder zum letzten Mal: „Meine Söhne, liebet einander!“ Sein Leben opfert er für den Heiligen Vater, Papst Benedikt XVI., auf.
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27. November 2007
Unterzeichnung des Kaufvertrages zwischen der Familie Handschumacher und dem zum Kauf des Gutes gegründeten Verein St. Benedikt e.V.

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5.-10. Februar 2007
Dom Angelus, unser Prior, besucht für einige Tage die historische Gutsanlage. Nach Beratung, eingehender Überlegung und Gebet trifft er seine Entscheidung einer Tochtergründung auf Reichenstein. Die Kaufverhandlungen beginnen.

 

Dom Angelus, erste Prior des Klosters in Bellaigue

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März 2005

Eine in Kalterherberg lebende Familie macht unsere Ordensgemeinschaft auf das alte Klostergut Reichenstein aufmerksam.

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