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Von den Anfängen des Mönchtums
bis zum hl. Benedikt

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Als die Christenverfolgung im Römischen Reich ein Ende nahm und sich das christliche Leben auch in der Öffentlichkeit entfalten konnte, suchten eifrige Seelen nach Lebensformen, um das Evangelium in vollkommener Selbsthingabe, in einem Leben von Opfer und Gebet zu verwirklichen. Viele begaben sich dazu in die Abgeschiedenheit, um nur noch für Gott zu leben. Das Wort „Mönch“ kommt aus dem Griechischen mon(ach)ós und bedeutet „eins“ und „allein“: Der Mönch ist allein mit Gott. – Da Gott aber auf Erden eine heilstiftende Kirche für alle Menschen gegründet hat, so konnte dieses Leben nicht einfach unabhängig und getrennt von ihr sein. Man macht sich nicht selbst zum Mönch. Darum: Wer Gott wahrhaft sucht, muss sich unter die Leitung eines geistlichen Vaters und somit in die Abhängigkeit von der Kirche begeben.

"Höre, mein Sohn, die Anweisungen des Meisters und schenke ihm das Gehör deines Herzens; nimm die Ratschläge eines wahren Vaters an und befolge sie wirklich. So kehrst du durch die Arbeit des Gehorsams zu dem zurück, von dem dich der Müßiggang des Ungehorsams entfernt hat."
(Mit dieser Ermahnung beginnt die Regel des hl.Benedikt)

Es reicht nicht, die Heilige Schrift zu lesen, die Kirchenväter und den Katechismus, um ein Jünger Christi zu sein. Man muss in der Praxis auch seinen Eigenwillen aufgeben und einem Meister – einem Erben der Weisheit Christi – folgen.

Der erste geistliche Vater, den die Geschichte kennt, war der hl. Antonius der Große, Eremita („der Einsiedler“), der um 250 in Ägypten geboren wurde. Er hatte in der Kirche die Sätze des Evangeliums gehört: „Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe alles, was du hast, und gib den Erlös den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach“ (Mt 19,21). Er verkaufte und verteilte seine Güter und zog sich in die Wüste zurück:

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„Fast volle zwanzig Jahre lebte er für sich allein als Asket; niemals ging er heraus, und nur selten sahen ihn andere Menschen. Da aber wünschten viele gar innig, seine Askese nachzuahmen; andere von seinen Bekannten erschienen und brachen und stießen mit Gewalt die Türe auf; da trat Antonius wie aus einem Heiligtum hervor, eingeweiht in tiefe Geheimnisse und gottbegeistert. […] In seiner Unterweisung gab er auch den Rat, sich der künftigen Güter zu erinnern und der Menschenfreundlichkeit, die Gott uns erwiesen, ‚der seinen eigenen Sohn nicht schonte, sondern ihn hingab für uns alle’. Dadurch bewegte er viele, sich dem Einsiedlerleben zu widmen. So entstanden jetzt auch im Gebirge Klöster, und die Wüste bevölkerte sich mit Mönchen, die alles verließen, was sie besaßen, und sich einzeichneten für das Leben im Himmel“ (hl. Athanasius, Vita Antonii, Kap. 14; Übersetzung von Anton Stegmann, München 1917).

Diese Väter hatten schließlich zahlreiche Schüler, mit denen sie mehr oder weniger in Gemeinschaft lebten. Nach ihrem Tod folgten die Schüler ihnen als geistliche Führer nach. Schriften begannen sich zu verbreiten und es drängte sich natürlich der Gedanke auf, diese Grundsätze, die den Weg zu einem Leben in Vollkommenheit aufzeigten, zu sammeln und zu ordnen. Manchmal waren es die Väter selbst, die ihre Unterweisungen und Anleitungen veröffentlichten. So wurden die ersten Klosterregeln geboren: des hl. Antonius des Großen, des hl. Makarius des Ägypters, des hl. Pachomios des Älteren, des hl. Basilius von Caesarea.

Diese Lebensweise gelangte auch ins Abendland dank der Verbannung des hl. Athanasius nach Trier und dank des hl. Cassianus, der seine Unterredungen mit den ägyptischen Vätern (Collationes patrum) auf Latein veröffentlichte. So entstanden später auch Regeln im Abendland: des hl. Caesarius von Arles, des hl. Augustinus von Hippo und vieler anderer. Diese alle bildeten eine ganze Sammlung von Unterweisungen, Regeln und Gebräuchen. Dann erweckte Gott den hl.Benedikt: Er schrieb nicht irgendeine weitere Regel, sondern ihm gelang in großartiger Weise die Synthese der bisherigen Überlieferungen der älteren Väter zu einer praktischen Lebensregel, die sich fortan durchsetzen sollte. So wurde Benedikt zum Vater des abendländischen Mönchtums und der einzigartigen Klosterlandschaft des Abendlandes. Die meisten späteren Orden fußten auf auf seiner Regel. Sie machte das Gemeinschaftsleben der Mönche zu einer Schule des christlichen Lebens, zu einer Kirche im kleinen im Schoß der großen Mutter Kirche.

 

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