Auch wenn die Ermes kein großer und reißender Fluß ist, so brauchte es doch ein 300er KG-Rohr, um das Wasser der Ermes darin über die Baustelle hinwegleiten zu können. Mit Hilfe des Baggers wird das Rohr zum Ermes-Bach gebracht.

Am oberen und am unteren Ende des Rohres musste das Bachbett verschlossen werden, was nicht ganz einfach war. Mit großen und kleinen Sandsäcken musste hantiert werden.

Nun geht es an das Abdichten des unteren Rohrendes. Wenn der Graben 1, 20 m tief aushoben werden soll, dann darf sich das Wasser nicht zurückstauen.

Ein Blick von der ehemaligen Eisenbahnbrücke zeigt die gesamte Baustelle. Mehr oder weniger ist es gelungen, das Wasser durch das Rohr zu leiten.

Nun ist das Bachbett auch beim Ausfluss wasserdicht abgeriegelt und es kann mit dem Ausschachten des Leitungsgraben für die Wasserrohre und das Abwasserrohr beginnen.

Trotz bester Abdichtung gelangte doch Wasser in den Graben. Tauchpumpen mussten helfen, es wieder zurück in das Bachbett zu transportieren.

Nachdem die Rohre in einem Schutzrohr verlegt worden waren, wurden sie auf der linken und rechten Seite mit den bereits verlegten Rohren verschweißt.

Der Bagger ist schon wieder dabei, die Böschung zu planieren und den alten Zustand herzustellen.

Über den eingebauten Schotter kam eine Humusschicht, damit es im nächsten Jahr wieder genauso wächst und gedeiht wie an allen anderen Bereichen. Im Herbst nächsten Jahres wird man nicht mehr sehen, an welcher Stelle der Graben durch die Ermes gezogen worden ist.

Unser Baggerfahrer hat sehr gute Arbeit geleistet. Alles ist eben und glatt gezogen. Niemand kann schimpfen, dass mit der Natur Raubbau getrieben worden ist. In wenigen Jahren werden auch wieder Bäume und Sträucher im Bereich des Leitungsgraben stehen.

Das Wasser fließt wieder. Der Ermesbach hat sein altes Bachbett zurückerhalten. Man sieht ihm an, dass er sich wieder glücklich und zufrieden fühlt und seinen kleinen Störenfrieden alles verziehen hat.