Zwischen 1975 und 1980 wurde der neue Stall (das Gebäude am Waldrand) erbaut. Damals war es üblich, dass Ställe, Scheunen und Hallen mit Eternit-Platten eingedeckt wurden. Nach 35 Jahren sind sie allerdings brüchig und porös geworden. Sie mussten ersetzt werden.

Die Überdachung der Stallentlüftung am First war zu großen Teilen durch Wind und Schnee zerstört worden, deshalb musste vor etwa eineinhalb Jahren die Öffnung am First mit Gitterfolie provisorisch geschlossen werden (siehe Foto auf der Startseite).

In der Woche vor Beginn der Arbeiten wurde der neue Stall eingerüstet. Im Gang zwischen dem alten und neuen Stall stehen drei Paletten mit dem Gerüstmaterial bereit.

Aus Sicherheitsgründen wurden an der Unterseite des Daches Netze gespannt.

Am Montagmorgen des 12. November standen zwei Sattelschlepper mit 1000 m² Sandwich-Blechen auf dem Hof. Hergestellt wurden die Bleche in der Tschechei. In Zeiten der Globalisierung muss alles weit gekarrt werden, dann ist es gut.

Ein Sattelzug wurde an der Südseite des Stalles und ein zweiter Sattelzug an der Nordseite abgeladen. Gegen Mittag konnten sich die LKW's wieder auf die Suche nach neuen Abenteuern machen.

Vor dem Verlegen der Sandwich-Bleche musste der Kamin des Heizungsraumes hochgemauert werden.

Die linke Seite des Daches ist bereits abgedeckt und die ersten Sandwich-Bleche durch den Kran aufgelegt worden.

Täglich kam der Kran für einige Stunden nach Kloster Reichenstein. Er hatte eine Ausladung von 34 m und konnte so alle Flächen des Daches erreichen.

Die Hälfte der linken Dachhälfte ist eingedeckt. Die Arbeiten gingen bei herrlichem Herbstwetter – mitten im November – gut voran.

Die Sandwich-Bleche besitzen 8 cm Isolierung zwischen der oberen und unteren Blechschicht.  Bei der kräftigen Kälte in der Eifel braucht es eine gute Dämmung.

Die linke Hälfte des Daches ist verlegt und angeschraubt. Jetzt kann es an die rechte Dachhälfte gehen.

Die Sandwich-Bleche haben eine Länge von 11,40 m. Sie waren genau auf die Dachlänge bestellt worden.

Die vielen schwarzen Flecken auf der Untersparrendämmung stammen von den Mardern, die über viele Jahrzehnte hier ihre Heimat hatten. Einige Säcke Kot und Dreck mussten zusammengekehrt werden.

Auch auf der rechten Dachhälfte schließt sich wieder das Dach.

Die Dachrinne und die Traufbleche sind installiert. Die nur gehefteten Platten werden in der vorgeschriebenen Zahl an die Koppelpfetten angeschraubt.

Mittlerweile ist auch das Firstblech fast auf der ganzen Länge angeschraubt. Der Spalt am First zwischen den Sandwich-Blechen der linken und rechten Dachhälfte wurde zuvor ausgeschäumt. Wir sind der Vorsehung zu großem Dank verpflichtet, denn die ganze Woche über herrschte ein warmes, sonniges, trockenes Herbstwetter – entgegen allen Unkenrufen. Wir sprechen allen Spendern und Helfern ein ganz herzliches Vergelt's Gott aus, dass diese notwendige Baumaßnahme noch in diesem Jahr durchgeführt werden konnte.