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Pater Paul von Moll – ein belgischer Benediktiner
aktualisiert am:20.2.2013
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Pater Paul wurde in Moll, einer Gemeinde der Provinz Antwerpen, am 15. Januar 1824 geboren und erhielt bei der Taufe den Namen Franz. Seine Eltern waren Vinzenz Luyckx und Anna Katharina van Balem.

Der junge Luyckx besuchte anfangs die Elementarschule von Milleghem-Moll. Später wurde er ins Gymnasium nach Gheel geschickt. Diese berühmte Anstalt lag 6 km vom väterlichen Haus entfernt. Franz ging täglich die 12 km zu Fuß hin und zurück.

Schon als Kind verspürte Franz den Wunsch nach dem Ordensstand. Im Alter von 24 Jahren trat er am 25. Juli 1848 in das Benediktinerkloster von Termonde ein.

Am 24. August 1849, etwas mehr als ein Jahr später, wurde er eingekleidet. Mit Eifer und Frömmigkeit bereitete er sich auf die Profess, die er am 30. September 1849 ablegen durfte, vor. Mit tiefer Überzeugung versprach er die treue Einhaltung der ewigen Gelübde der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams.

Im Jahre 1856, acht Jahre nach seinem Eintritt, wurde er nach Italien geschickt, um im Benediktinerkollegium von Parma seine theologischen Studien zu vollenden. In dieser Stadt wurde er auch zum Priester geweiht und durfte dort zum ersten Mal das heilige Opfer für die Lebendigen und die Toten darbringen.

Im Jahre 1859 kehrte er in seine belgische Heimat zurück und lebte und arbeitete bis 1869, also 10 Jahre, im Kloster von Termonde.

Im Jahre 1869 wurde er mit der Wiederherstellung der Abtei von Afflighem beauftragt.

Im Jahre 1879 gründete er das 2 km von Brügge entfernte Kloster von Steenbrügge, welches er als Abt bis 1886 verwaltete. Im Jahre 1887 zog er sich nach Termonde zurück.

In Termonde erkannte das gute flämische Volk sehr bald, dass Pater Paul ein Priester von außerordentlicher Tugend und Wunderkraft war. Schnell verbreitete sich sein Name von Mund zu Mund.

Es schien ein angeborenes Bedürfnis seiner Natur zu sein, dem Nächsten zu helfen. Seiner Ansicht nach wurde niemals genug von ihm gefordert und beim Abschiednehmen forderte er jeden mit herzbewegender Eindringlichkeit auf, ob man nichts Weiteres von ihm zu erbitten hätte.

Einem Freund von Oostcamp sagte er wörtlich: „Fordern Sie von mir, was Sie nur wollen; ich werde es Ihnen verschaffen. Und wenn ich einmal im Himmel bin, dann bitten Sie erst recht. Ich werde dann Zeit genug haben, mich um Sie zu kümmern und meine Macht wird dann noch größer sein.“

In jeder Stunde des Tages und der Nacht konnte man auf seine Aufopferung rechnen, denn er erlaubte sich nur einen sehr kurzen Schlaf. Ein Brett diente ihm als Kopfkissen. Sehr oft auch schlief er stehend, den Rücken an die Wand gelehnt.

„Ich glaube kaum“, sagte ein Benediktinermönch, „dass es je einen bußfertigeren und frömmeren Mönch in unserem Orden gegeben hat.“

Die Wunder wuchsen buchstäblich unter seinen Füßen. Man konnte fast meinen, dass eine übernatürliche Macht ihm immer zur Verfügung stand, von der er ohne Maß und bei der kleinsten Gelegenheit Gebrauch machen konnte. „Wahrhaftig“, sagte ein Zeuge seines Lebens, „man muss fast glauben, dass dieser Pater aus Gewohnheit und zum Zeitvertreib Wunder wirkt.“

Pater Paul von Moll verstarb in der Abtei von Termonde am Montag, den 24. Februar 1896, gegen 11.00 Uhr nachts.

Es seien noch einige Zitate von Pater Paul von Moll angeführt:

„Man sagt, der hl. Benedikt sei Minister im Himmel. Wir müssen ihn oft anrufen.“

„Der hl. Benedikt ist unser Vater; es ist seine Pflicht, für uns zu sorgen.“

„Ich brauche niemanden. Die heilige Muttergottes und der hl. Benedikt genügen mir.“

Um die gewaltige Kraft der Medaille des hl. Benedikt aufzuzeigen, beteuerte Pater Paul, dass eine Medaille hinreichend sei, um eine Feuersbrunst zu löschen.

„Man klagt über den Sozialismus. Er wird sich aber noch weit mehr verbreiten und zwar deshalb, weil man das allerheiligste Sakrament nicht genug verehrt.“

„Die Liberalen sind die Schwarzkünstler des Teufels; die werden ein Gesicht schneiden, wenn sie in die andere Welt kommen.“

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